Tag Archives: Grübelei

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Ich glaube, ich muss die Leute hinter mir lassen, hinter denen ich ständig her renne. Das klingt komisch, passt aber derzeit. Zumindest mal als gedanklicher Ansatzpunkt um das weiter zu durchgrübeln. Quasi anhalten. Umdrehen.

Und ich werde den Energievampieren keinen Raum mehr geben. Das habe ich schon mal überlegt, aber es klappt nicht so einfach, das durchzuziehen. Leute, die einen plötzlich links liegen lassen nicht mehr hinterher rennen und weniger darüber Grübeln, woran das jetzt liegen kann.

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Bei so mancher Prioritätenverschiebung komme ich irgendwie nicht mit. Plötzlich sieht man Menschen nur noch nach Kalender, wenn möglich mit vielen anderen. Damit man sich wieder mal gesehen hat. Abgehakt. Erledigt. Oder als Lückenbüßer. Zumindest fühlt es sich so an und ich bin von sowas sehr überfordert.

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Manchmal habe ich das Gefühl, dass es vielen Menschen gar nicht klar ist, dass man man mitfühlt, mitfiebert, sich emotional darauf einlässt und sich eben zum Beispiel auch Sorgen macht, wenn sie einem von ihren Ängsten, Sorgen und Problemen erzählen oder sich mitfreut, jubelt und glücklich ist, wenn etwas Gutes passiert. Das ist grundsätzlich gar kein Problem, ein offenes Ohr habe ich gern und freue mich, wenn ich helfen oder an tollen Erlebnissen teilhaben kann. Smilies sind durchaus auch ernst gemeint, so ulkig das klingt.

Manchmal ist das aber auch echt anstrengend und überfordert mich. Vor allem online. Weil es einfach zu viel ist. Weil es zu viele sind und ich manchmal Probleme bei der Unterscheidung habe, wo es wirklich wichtig ist. Gerade wenn ich im eigenen Leben gerade genug zu Grübeln habe.

Manchmal brauche ich dann einfach eine Pause.
Das ist übrigens mit einer der Gründe, wieso ich beim Arbeiten fast nie in Social Media unterwegs bin. Das ist ein bisschen Pause. Und dass ich effektiver arbeite hab ich ja schon mal irgendwo erwähnt.