Tag Archives: Nachdenkliches

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Ich glaube, ich muss die Leute hinter mir lassen, hinter denen ich ständig her renne. Das klingt komisch, passt aber derzeit. Zumindest mal als gedanklicher Ansatzpunkt um das weiter zu durchgrübeln. Quasi anhalten. Umdrehen.

Und ich werde den Energievampieren keinen Raum mehr geben. Das habe ich schon mal überlegt, aber es klappt nicht so einfach, das durchzuziehen. Leute, die einen plötzlich links liegen lassen nicht mehr hinterher rennen und weniger darüber Grübeln, woran das jetzt liegen kann.

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Bei so mancher Prioritätenverschiebung komme ich irgendwie nicht mit. Plötzlich sieht man Menschen nur noch nach Kalender, wenn möglich mit vielen anderen. Damit man sich wieder mal gesehen hat. Abgehakt. Erledigt. Oder als Lückenbüßer. Zumindest fühlt es sich so an und ich bin von sowas sehr überfordert.

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Manchmal habe ich das Gefühl, dass es vielen Menschen gar nicht klar ist, dass man man mitfühlt, mitfiebert, sich emotional darauf einlässt und sich eben zum Beispiel auch Sorgen macht, wenn sie einem von ihren Ängsten, Sorgen und Problemen erzählen oder sich mitfreut, jubelt und glücklich ist, wenn etwas Gutes passiert. Das ist grundsätzlich gar kein Problem, ein offenes Ohr habe ich gern und freue mich, wenn ich helfen oder an tollen Erlebnissen teilhaben kann. Smilies sind durchaus auch ernst gemeint, so ulkig das klingt.

Manchmal ist das aber auch echt anstrengend und überfordert mich. Vor allem online. Weil es einfach zu viel ist. Weil es zu viele sind und ich manchmal Probleme bei der Unterscheidung habe, wo es wirklich wichtig ist. Gerade wenn ich im eigenen Leben gerade genug zu Grübeln habe.

Manchmal brauche ich dann einfach eine Pause.
Das ist übrigens mit einer der Gründe, wieso ich beim Arbeiten fast nie in Social Media unterwegs bin. Das ist ein bisschen Pause. Und dass ich effektiver arbeite hab ich ja schon mal irgendwo erwähnt.

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Live long and prosper.

„A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory.“

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Diese unglaubliche Lust, mal etwas anders zu sein. Ein bisschen merkwürdig, zum Beispiel. Mal testen, wie weit ich das kann oder will. Schrulligkeit testen oder einfach mal eine andere Reaktion und Aktion zeigen, als ich sie erwarte. Vielleicht kann ich das dann auch nur selbstbewusster nennen und wäre trotzdem überrascht, was so geht.

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Die Tage noch zwei Überlegungen gehabt, die ich ursprünglich twittern wollte, die aber im Grunde zu lang dafür sind und vielleicht noch etwas weiter vergrübelt werden wollen.

1. Viele Politiker sind nicht so schlecht, weil sie Berufspolitiker sind. Sondern weil sie keine Berufspolitiker sind. Eben alles andere. Sie haben keine Ahnung, keine Weitsicht, kein Feingefühl, keine Begabung für ihr Handwerk. Lassen sich zu sehr von den Gegebenheiten betäuben. Von den Lobbyisten, ihren Drang zur Wiederwahl, Fraktionszwang und so weiter. Und zusätzlich die vielen Nebeneinkünfte. Parteiarbeit.

2. Auf der Suche nach immer mehr Freiheit vergessen wir, die zu schätzen und zu verteidigen, die wir schon haben. Das liegt zum einen daran, dass die Eingriffe schleichend und nicht immer nachvollziehbar geschehen. Zum anderen gibt es gefühlt immer weniger Bewusstsein über den Wert der Freiheit, die wir haben. Es fehlt an Wissen, historischem Verständnis und Wertschätzung.

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3.11.-16.11.2014

+++ Citizenfour angesehen. Großartig. Großartige Scheisse, in der wir da stecken. An die wir uns langsam gewöhnen und gegen die wir viel zu wenig angehen. Mit einer kompromittierten Kanzlerin, die „Target“ ist und die allein deswegen zurücktreten müsste. Mit einem 180 Grad POTUS.
Respekt vor Herrn Snowden und den Journalisten, die die Veröffentlichungen möglich gemacht haben.
+++ Blut spenden gewesen. Diesmal sehr viel müder gewesen hinterher. Und lecker das Geld vermampft. Bin gefragt worden, ob ich auch mal zum Thrombozyten spenden komme. Ich glaube, ich werde das mal probieren.
+++ Mit Freunden einen wunderschönen Abend gehabt, ein neues Kürbisrezept entdeckt und einige Tage später gleich mal nachgekocht, und den ganzen Abend herrlich über Spiele, Serien und Filme geredet. Pro Tip: Knoblauch und Kürbis sind eine tolle Kombination.
+++ Auf einer Geburtstagsfeier gewesen und den mit Munsterkäseschnabelgeruch tschilpenden Vogel „erfunden“. Tschilp! Börgs!
+++ Beschlossen, die Fortbildungssache nochmal zu versuchen. 2015 wird also wieder anstrengend.
+++ Mein erster Twednesday. <3 Schön war es. Den Kaugummi mit Zwiebelgeschmack erfunden und weiterentwickelt. +++ Die Plaza Culinaria leergemampft. Darüber schrob ich ja schon. +++ Das Fußballspiel einer Arbeitskollegin angeschaut und ziemlich begeistert vom spielerischen Niveau gewesen. +++ Das Büro wurde gestrichen und wir bekommen neue Server. Ich mag das. Neuerungen. Gleichzeitig sehr genervt von der Arbeit gewesen. Das hat sich aber aufgelöst. Eine Lektion in Geduld. Schadet mir sicher nicht. Wobei ich das mit dem Durchatmen und drüber schlafen eigentlich immer recht ernst nehme. Manchmal muss man zweimal tief durchatmen.

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Durchleuchtet, analysiert und eingeordnet. Das Geschäft mit unseren Daten.

[Schnell noch alle Versicherungen abschließen, bevor die komplett hohldrehen.]

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Das Internet

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Die Nivellierung der Welten