Wer den Grundkonsens des Aufnahmelandes nicht achtet, kann Aufnahme nicht finden. Für den größten Teil der Flüchtlinge ist dies selbstverständlich. Der Bundesminister sollte also nicht so tun, als sei da eine Art Eroberertruppe ins Land gekommen; wenn er einen solchen Eindruck befördert, befördert er die Angst, setzt er den inneren Frieden aufs Spiel.
Die Hilfe für die Flüchtlinge ist eine kippelige Angelegenheit. Wenn ein Minister sich mit seinem Gewicht auf die eine Seite der Wippe setzt, dorthin, wo ohnehin die Ablehnung sitzt, dann ist es klar, dass die Stimmung kippt.