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Berlin

Zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder dort gewesen und es war so großartig. Statt einer Baugrube den Potsdamer Platz vorgefunden, eine lange Rundfahrt auf der Spree gemacht, eine Freundin getroffen und gemeinsam am Mauermuseum an der Bernauer Straße gewesen und durch Prenzlauer Berg und Kreuzberg spaziert. Außerdem vergeblich zum jüdischen Friedhof in Weißensee gefahren, der leider wegen eines Feiertags geschlossen hatte. Die wenig beeindruckende East-Side-Gallery angesehen, auf deren Rückseite eine umso mehr beeindruckende Fotoausstellung über Syrien und syrische Kriegsopfer war. Bei Hokey Pokey leckeres Eis gegessen und bei Lecker Song Dumplings und Edamame genossen. Die Lichtshow am Brandenburger Tor angesehen. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen war es etwas umständlich auf den Fernsehturm zu gelangen, dafür hat die tolle Fernsicht entschädigt. Viel leichter kommt man übrigens in und auch auf den Berliner Dom, wo man entlang der Kuppel eine tolle Rundumsicht hat. Im Sony Center Kaffee getrunken und Leute beobachtet. Ein etwas überteuertes Hipsterfrühstück im Spreegold gab es auch. Meine Tante und meinen Onkel besucht und mit ihnen in der Liebermann Villa am Wannsee gewesen. Ein tolles Museum, mit wunderschönem Garten und Blick auf den See. Bei Habel zu Abend gegessen. Im Computerspielemuseum und im Asisi Panorama am Checkpoint Charlie gewesen, an der neuen Wache einen Moment der Besinnlichkeit gehabt und am Holocaust Mahnmal sehr viel Neues gelernt und innegehalten. Überrascht hat mich die tolle Anbindung im ÖPNV…und der schlechte Zustand der Gehwege. Für jemanden, der immer wieder mal umknickt ist das auch nur eine Konzentrationsfrage, macht es aber etwas anstrengender. Currywurst gemampft, jaja. Durch Mitte und das Nikolaiviertel spaziert, die Reste der Nikolaikirche in der wieder aufgebauten Kirche angesehen. Über den Alex und an der Weltzeituhr vorbei gelaufen. In den Galeries Lafayette auf dem Klo gewesen. Vegan gegessen in Friedrichshain. In der alten Nationalgalerie tolle Bilder von Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel angeschaut. Letzteren kannte ich noch gar nicht, war dann umso überraschter, was er teilweise für schöne Bilder gemalt hat. Und dort auch Bilder von Liebermann gefunden, den wir drei Tage vorher am Wannsee angesehen hatten. Nebel, Sonne, Regen. Alles dabei. Berlin. Das nächste Mal warte ich nicht mehr so lang. Hach. Berlin war mir lange nicht so recht sympathisch, aber das hat sich mit diesem Aufenthalt ein bisschen geändert.