Author Archives: lena

Mein neues Hobby ist ja auf Twitter auf Hassposts antworten und mal nachhaken. Schlimm ist, was da alles vermischt wird und undifferenziert in ein Wutgefühl geblasen wird. Dabei sind einige Punkte ja für sich durchaus diskutabel, aber die User disqualifizieren sich dann meist mit der Wortwahl oder der Vermischung mit kruden Ansichten. Mal sehen, wie lange ich dazu die Geduld habe, aber ich mag das manchmal auch nicht unhinterfragt im öffentlichen Raum stehen lassen. 

Wohnung zu vermieten

Wir ziehen um und suchen Nachmieter ab 1.2.2017. Unsere Wohnung ist 91m² groß, besteht aus drei Zimmern und großem Südbalkon mit Markisen, Vorratskammer, Stellplatz vorm Haus, Keller und zwei Bädern (mit Waschmaschinenanschluss). Sie kostet 825€ kalt, der Stellplatz muss für 25€ mit gemietet werden. Die derzeitigen Nebenkosten betragen 170€. Sie befindet sich im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Die Wohnung liegt 2 Minuten entfernt von der Haltestelle der Linie 1 „Emil-Gött-Strasse“ und nahe des Zentrum Oberwiehre und des Waldsees. Vom Balkon hat man einen Blick ins Grüne und im Frühjahr blüht die Magnolie davor. Die Küche kann und sollte (günstig) übernommen werden, inklusive Spülmaschine und Kühlschrank. Die Vermieterin möchte gerne wieder an ein Paar vermieten. Bilder gibt es gerne per Email. :-) 

Bei Interesse bitte eine Email an dreisamblog@googlemail.com senden. 

Berlin

Zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder dort gewesen und es war so großartig. Statt einer Baugrube den Potsdamer Platz vorgefunden, eine lange Rundfahrt auf der Spree gemacht, eine Freundin getroffen und gemeinsam am Mauermuseum an der Bernauer Straße gewesen und durch Prenzlauer Berg und Kreuzberg spaziert. Außerdem vergeblich zum jüdischen Friedhof in Weißensee gefahren, der leider wegen eines Feiertags geschlossen hatte. Die wenig beeindruckende East-Side-Gallery angesehen, auf deren Rückseite eine umso mehr beeindruckende Fotoausstellung über Syrien und syrische Kriegsopfer war. Bei Hokey Pokey leckeres Eis gegessen und bei Lecker Song Dumplings und Edamame genossen. Die Lichtshow am Brandenburger Tor angesehen. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen war es etwas umständlich auf den Fernsehturm zu gelangen, dafür hat die tolle Fernsicht entschädigt. Viel leichter kommt man übrigens in und auch auf den Berliner Dom, wo man entlang der Kuppel eine tolle Rundumsicht hat. Im Sony Center Kaffee getrunken und Leute beobachtet. Ein etwas überteuertes Hipsterfrühstück im Spreegold gab es auch. Meine Tante und meinen Onkel besucht und mit ihnen in der Liebermann Villa am Wannsee gewesen. Ein tolles Museum, mit wunderschönem Garten und Blick auf den See. Bei Habel zu Abend gegessen. Im Computerspielemuseum und im Asisi Panorama am Checkpoint Charlie gewesen, an der neuen Wache einen Moment der Besinnlichkeit gehabt und am Holocaust Mahnmal sehr viel Neues gelernt und innegehalten. Überrascht hat mich die tolle Anbindung im ÖPNV…und der schlechte Zustand der Gehwege. Für jemanden, der immer wieder mal umknickt ist das auch nur eine Konzentrationsfrage, macht es aber etwas anstrengender. Currywurst gemampft, jaja. Durch Mitte und das Nikolaiviertel spaziert, die Reste der Nikolaikirche in der wieder aufgebauten Kirche angesehen. Über den Alex und an der Weltzeituhr vorbei gelaufen. In den Galeries Lafayette auf dem Klo gewesen. Vegan gegessen in Friedrichshain. In der alten Nationalgalerie tolle Bilder von Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel angeschaut. Letzteren kannte ich noch gar nicht, war dann umso überraschter, was er teilweise für schöne Bilder gemalt hat. Und dort auch Bilder von Liebermann gefunden, den wir drei Tage vorher am Wannsee angesehen hatten. Nebel, Sonne, Regen. Alles dabei. Berlin. Das nächste Mal warte ich nicht mehr so lang. Hach. Berlin war mir lange nicht so recht sympathisch, aber das hat sich mit diesem Aufenthalt ein bisschen geändert. 

Uff. 

Heimradelnd in der Abendsonne* bemerken, wie gut es eigentlich ist, dass ich die Persönlichkeit habe, die ich habe. Bei all der Unzufriedenheit, allem Mangel an Selbstbewusstsein. Aus dem Bauch raus, offen, manchmal grübelnd und oft fröhlich. Zu schnell, manchmal tollpatschig, unkonzentriert, aber mit Empathie. Alles andere wäre total nicht mein Ding. Wie auch. 

*Heimradelnd in der Abendsonne ist quasi ein optimaler Zustand. Mit frischer Luft und Sonne den Gedanken am Ende des Tages freien Lauf lassen. Gedanken kommen, gehen, bleiben, verändern sich. Ich mag das sehr. 

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“

23.-30.7.2016

Ein wirklich lustiger Abend in der Passage mit Freunden und leckerem Sushi. Ich esse das ja nur vegetarisch, da ich kein Meereszeug mag. War aber trotzdem sehr lecker. Und es gab KimChi. +++ Spinnertreff. Gibt es mittlerweile auch seit 10 Jahren. Immer am letzten Donnerstag im Monat im Eimer. So heisst die Kneipe. War ursprünglich mal ein Bloggertreff, dann Twittertreffen, jetzt einfach Menschen aus dem Web, die sich mal im RL kennenlernen wollen oder sich daher kennen. Hach :-) +++ Laufen mit Sprintintervallen. Uargs. Aber notwendig, wenn ich mal schneller werden will. +++ Theater im Rathausinnenhof. Unter Sternen. „Romulus der Große“ von Dürrenmatt. War richtig toll, die Stimmung und auch das Stück. +++ Festgestellt, das unhöfliche Menschen das meistens nicht nur einmal sind. Und das ist bei Kritikfähigkeit nochmal schlimmer. Aber ja. Ich bin bei sowas sehr ommm, innerlich, derzeit. +++ Ganz viel Ingress gespielt. Mehr Missionen, einmal wäre ich fast über den Baustellenzaun an der Uniklinik geklettert, hat aber auch so geklappt. Der Pokémon Hype macht Ingress gerade etwas anstrengend. +++ Eigentlich wollte ich ja auch nach dem Urlaub regelmäßig schreiben, aber diese Woche war es einfach etwas viel da daußen. +++ Meine Spontankompetenzantäuschungsfähigkeit +++ 

PokémonGo ist das Beste, was der Lokalpresse im Sommerloch passieren konnte. Klicks, Klicks und jeder Redakteur kann seinen eigenen Artikel dazu schreiben oder verfilmen. 

So leicht wie heute war ich seit über einem Jahr nicht mehr. 

[Filed under: Rauchfrei] 

Komischer Tag heute. Amoklauf in München. An solchen Tagen versuche ich die sozialen Netzwerke weitestgehend zu ignorieren. Es wird zu viel gesagt. Nicht differenziert. Selbst das Ruhige und Vernünftige wirkt falsch. Dann lieber nichts.

Bin online angeschrien worden (Großbuchstaben…). Ich lerne derzeit irgendwie sehr viel mit mir oder an mir selber, das macht solche Situationen interessant, da ich anders reagiere und sie bewusster wahrnehme. Oder es zumindest versuche. 

Ich war sehr nett Abendessen mit einer ehemaligen Studienkollegin. Geschichten aus der Hauptstadt erfahren, aus der Politik, aus der Liebe. Geschichten aus der Provinz erzählt. Den Regenschauer ignoriert und draussen unter dem Vordach gesessen. Durch den Park nach Hause gelaufen und geatmet. Und Bäume angeguckt. Im Büro heute endlich die Boxen installiert und Musik gehört. Wurde mal wieder Zeit.