moving (rest)

WG, das bedeutet Zusammensein. Es ist irgendwie immer auch etwas mehr oder anders als Freundschaft gewesen. Oder auch mal viel weniger. Dann die ganzen Kleinigkeiten, die man Mitbewohnern anerziehen kann ;) Oder die man von Ihnen adaptiert. Gemeinsame und unterschiedliche Drecklevel, Lautstärkegewohnheiten, Lebenseinstellungen und Charaktere. Mindestens drei unüberschaubare Partys. Einmal mit Polizei an der Tür und 14 Kästen Oettinger. Einmal mit 8 Leuten, die in meinem Zimmer übernachten und den fast schon zum Sprichwort gewordenen Schuhen.
Dann auch mal streiten. Ernsthaft, oft emotional, und interessant, einmal auch heftig, irrational und zerstörend.
Man lernt Dinge zu ignorieren, die stören. Weil sie letzten Endes unwichtig sind. Man lernt Menschen mit Eigenheiten zu tolerieren, weil man von ihnen etwas anderes kennt, nicht nur Ihre Ansichtsweisen im Pub abends um zehn oder so. Weil man sie täglich in einer gewissen Normalität erlebt. Irgendwie ist es schon eine tolle Sache. Viel diskutiert, gefühlt, gelernt, viel erlebt, viel Spaß gehabt. Und viel Kaffee getrunken :)

Nunja. Morgen wird sich alles zeigen. Eine Verabredung mit dem neuen Vermieter. Alles geht irgendwie schnell.
Dann also kein WG Leben mehr. Nach 5 Jahren werde ich es irgendwie vermissen. Dafür mehr Fenster im Zimmer, eine steile Treppe, günstige Miete, kaum Größenveränderung, alles drin an Elektronik (Cerankochfeld sach ich nur). Ein paar Straßen weiter stadteinwärts. Und, und, und. Veränderung einfach. Hier aufgezählt eben nur das Materielle.
Irgendwie bin ich mir immer noch nicht sicher, dass es klappt. Soll aber.
Hula?

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